Gebäudehülle, u.a. Fenster, Außentüren, Wärmebrücken

Warm eingepackt

 

Meine Dienstleistungen:

energetische Fachplanung und Baubegleitung für Maßnahmen an der Gebäudehülle (außer Wände und Dach), Wärmebrückenberechnungen (einzeln bis detaillierter Wärmebrückennachweis)

Betrachtet wird die thermische Gebäudehülle, die beheizte Räume von der Außenluft, unbeheizten Räumen oder Erdreich abtrennt. Die thermische Gebäudehülle ist die Bilanzgrenze bezüglich der thermischen Betrachtung. Es gilt u.a. durch ausreichende Wärmedämmung der Hülle Transmissionswärmeverluste auf ein wirtschaftlich vertretbares Niveau zu vermindern. Die Untersuchung findet in der Regel im Rahmen der Erstellung des individuellen Sanierungsfahrplan oder überschlägig auch bei der Erstellung des Energiebedarfsausweises statt.

Komponenten der Thermischen Hülle sind u.a. die Außenwände, Fenster mit Anbauteile, Außentüren, Geschossdecken zu unbeheizten Räumen und Dächer.

Bezüglich der Wärmedämmung gibt es material- oder konstruktionsbedingte Schwachstellen: Wärmebrücken. Das sind Stellen, die lokal mehr Wärme durchlassen als die ungestörte Umgebung. Auch Wärmebrücken gilt es zu vermeiden oder deren Auswirkung zu vermindern.

Verbesserungen an der thermischen Hülle auf komponentenabhängige festgelegte Höchstwert des Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Werte) werden gefördert, ebenso die für Antragstellung und Baubegleitung vorgeschriebene Tätigkeit des Energieberaters.

Beispiel Fenstertausch:
Beim Tausch der Fenster gegen Fenster mit besserem U-Wert, insbesondere beim Fensterglas, verändert sich auch die Verteilung der Temperaturen innerhalb der Bauteile sowie auch deren Oberfläche: Laibungen, Sockel, Sturz, Rollladenkasten. War vorher das Fensterglas die kälteste Stelle, an der sich u.U. in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit Kondensat bildete, können sich nun andere Stellen in der Umgebung als kondensatanfällig herausstellen. Sind das nährstoffhaltige Bauteile besteht unter Normraumbedingungen ab einer Oberflächentemperatur von 12,6 °C die Gefahr der Bildung von Schimmelpilzen.
Zudem sind neue Fenster in der Regel auch dichter, was zudem noch zu einer höheren Luftfeuchtigkeit im Raum führen kann.

Sockelbereich eines Fensters beim Fertigbauhaus mit Verklinkerung

Beim Fenstertausch sollte die Möglichkeit einer geänderten Wärmebrückenausbildung in Betracht gezogen werden. Bei bekannten oder erkennbaren geometrischen und Materialverhältnissen kann durch eine Wärmebrückenberechnung mittels finite Elemente eine Vorhersage des Temperaturverlaufs an der Oberfläche und auch innerhalb der Schichten getroffen werden und Abhilfemaßnahmen eingeplant werden, z. B. zusätzliche Sanierleisten an den Laibungen oder Aufdämmung der Rollladenkästen, sofern keine Verstärkung der Rollladenkasteninnendämmung möglich ist.

Bei ausreichender Temperaturdifferenz zwischen drinnen und draußen kann auch eine Thermographie zur Kontrolle der Oberfläche durchgeführt werden.

Bei luftdichteren Fenstern ist auch das Lüftungskonzept zu überdenken, bzw. zu erstellen. Auf alle Fälle sollte ein vereinfachter Lüftungscheck durchgeführt werden, der Empfehlungen für eventuell erforderliche weitere Maßnahmen ableitet.
Die energetische Fachplanung und Baubegleitung dienen in erster Hinsicht zur Ermittlung der energetischen Vorgaben und Überprüfung und Bestätigung der Einhaltung der energetischen Vorgaben, damit die Förderung beantragt und abgerufen werden kann. Sie ersetzt nicht die Fachplanung und Verantwortung des Gewerkes durch den Fachunternehmer.

Bei Interesse freue ich mich über eine Kontaktaufnahme